In Bogenhausen soll ein interkulturelles Zentrum entstehen, in dem Christen, Juden, Muslime, Buddhisten und Angehörige anderer Glaubensrichtungen sich treffen können. Das Projekt läuft zunächst für ein Jahr.
Am 20.11.2020 wurde von der Vollversammlung des ZdK (Zentralkomitee der deutschen Katholiken) die Erklärung des Gesprächskreises Christen und Muslime gegen Islamfeindlichkeit veröffentlicht. Möge dieser Appell weite Verbreitung finden, zu einem differenzierten Diskurs beitragen und positive Früchte tragen!
Buchvorstellung und Gespräch mit Rabbiner Walter Homolka
Dienstag 1.12.2020 19 Uhr (Nachholtermin von Mai 2020) Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24 Teilnahmegebühr: 8 € (erm. 7 €)
Trotz der christlichen Unterdrückung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit ihm auseinander. Walter Homolka diskutiert das wachsende jüdische Interesse am Nazarener seit der Aufklärung und wie Juden Jesus heute sehen, im religiösen wie kulturellen Kontext. Im Zentrum der Beschäftigung mit dem Juden Jesus steht das Ringen des Judentums um Authentizität und Augenhöhe. Umgekehrt fordert die Verankerung Jesu im Judentum die Christen heraus, ihre Christologie in neuem Verständnis zu formulieren. Wir stellen Walter Homolkas neues Buch in der Woche vor der Eröffnung der Passionsspiele Oberammergau vor.
Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka ist geschäftsführender Direktor der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam.
Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und den Freunden Abrahams. Anmeldung erbeten unter info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270.
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer von den Freunden Abrahams
Bevor Arabisch diese Rolle übernahm, war Aramäisch tausend Jahre lang die beherrschende Sprache des Vorderen Orients. In einigen Sprachinseln in Syrien, Irak, in der Osttürkei, aber auch in Israel wird es noch gesprochen und bleibt in der Liturgie orientalischer Kirchen konserviert. Aber auch für das Judentum ist Aramäisch, als gesprochene Sprache in der Zeit des Zweiten Tempels und als dominantes Medium des Talmud von bleibend hoher Relevanz. Die hebräische Sprache wird genau genommen heute in aramäischer Schrift geschrieben, wiewohl wir die Schrift als „hebräisch“ wahrnehmen. Und ihre Wurzeln hat auch diese Schrift in den ägyptischen Hieroglyphen. Identitäten waren eben schon immer fließend, nicht nur im Orient.
Über den YouTube-Kanal des Museums bleibt der Vortrag im Anschluss dauerhaft verfügbar https://youtu.be/v6ser-9qAGc.
Das Rednerpult kann zum Altar umgebaut werden, an der Decke zeigt eine Lampe die Himmelsrichtungen an: In einem Seniorenheim teilen sich Christen, Juden, Muslime und Buddhisten einen symbolneutralen Gebetsraum.
Unser Vorstandmiglied Dr. Andreas Renz hat ein neues Buch geschrieben:
Ich möchte euch auf mein neues Buch „Gott und die Religionen“ hinweisen, das in der Reihe „Theologie elementar“ bei Kohlhammer kürzlich erschienen ist und hoffentlich nicht nur für Studierende und Religionslehrer*innen als Zielgruppen interessant ist. Wer mein Buch zu „Nostra aetate“ bereits kennt, wird Wiederholungen, aber auch Neues finden.
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19.30 Uhr Münchner Forum für Islam (MFI), Hotterstr. 16
In einer Zeit, in der Hass und Hetze unverhohlen zuzunehmen scheinen, nehmen auch religiöse Fundamentalisten bisweilen Bezug auf ihre jeweiligen Heiligen Schriften, um Konfrontation gegen andere zu rechtfertigen. Und in der Tat lassen sich in den Schriften des Alten und des Neuen Testaments, des Korans, aber auch im Talmud, in den Schriften der Kirchenväter oder Martin Luthers und in Aussagen des Propheten Mohammed Inhalte finden, die verstören.
Wie können wir mit solchen Texten umgehen, auch dann, wenn wir als Gläubige in Bibel oder Koran das Wort Gottes erkennen, das wir nicht verkürzen, zensieren oder verändern können? Anstatt sie stillschweigend auszublenden, sollten wir uns mit diesen Stellen befassen.
Veranstalter: Domberg-Akademie – Stiftung Erwachsenenbildung der Erzdiözese München und Freising, in Kooperation mit dem Münchner Forum für Islam und den Freunden Abrahams.
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